George-Kreis

George-Kreis
Geọrge-Kreis,
 
Gruppe von Dichtern, Künstlern und Gelehrten, die in sich nicht einheitlich war, sondern sich in zum Teil enger Bindung an S. George und sein Werk anschloss. Im Zentrum standen die Mitarbeiter des programmatischen Organs »Blätter für die Kunst« (1892-1919) und der von F. Gundolf geführten »Jahrbücher für die geistige Bewegung« (1910-12). Die kulturreformerische und ästhetische Zielsetzung war durchaus Veränderungen unterworfen; die einzelnen Autoren, die dem George-Kreis zuzuordnen sind, nahmen oft eine Entwicklung, die zu starken Modifizierungen, auch zur Distanzierung führte. Zu nennen sind die Dichter K. Wolfskehl, H. von Heiseler, E. Hardt, K. G. Vollmoeller, H. von Hofmannsthal und M. Dauthendey, die Maler M. Lechter und Ludwig Thormaehlen, Wissenschaftler wie Kurt Hildebrandt (* 1881, ✝ 1966), Ernst Hartwig Kantorowicz (* 1895, ✝ 1963) und E. Salin und Literaturwissenschaftler wie Gundolf, F. Wolters, E. Bertram und M. Kommerell, der sich zunächst einer historischen Begründung, später einer Kritik des georgeschen Führungsanspruchs zuwandte, wie sie dann schärfer von W. Benjamin formuliert wurde.
 
 
M. Winkler: G.-K. (1972);
 G. P. Landmann: S. George u. sein Kreis (21976).

Universal-Lexikon. 2012.

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